vrijdag 14 april 2023

Duitse citaten: Judith von Halle Behrend, gestigmatiseerd?

 In het tijdschrift  Apokalyps Nu! verschijnen 2 artikelen:


Judith von Halle Behrend, gestigmatiseerd? (deel 1)

Daarin zijn een heel aantal citaten van Duitse oorsprong zo goed mogelijk vertaald in het Nederlands.
Maar omdat het best wel moeizaam was om een goede vertaling te maken zet de auteur hier op deze website de oorspronkelijke Duitse teksten zodat eenieder deze als origineel kan nalezen.

De nummering   verwijst naar de noten in de artikelen, waar ook genoemd wordt om welke voordrachten het gaat.

Seite 25: JvH beschreibt: „Peter Tradowsky war der Erste, der das [die Stigmatisation] gesehen“ und als solches erkannt hat. „Ich habe etwas geschrieben und er saß mir so schräg gegenüber und hat dann etwas auf dem Handrücken gesehen. Das war zunächst mal so wie eine Art Bluterguss. Er sagte: das sieht aus wie ein Stigma. Das entwickelte sich dann über die nächsten zwei Wochen etwa so, dass man sagen konnte, er hatte Recht.“ JvH selbst hatte zunächst gedacht, sie habe von der handwerklichen Arbeit mit einer „Papageienzange“ an den Fliesen ihres neuen Badezimmers in der rechten Handinnenfläche einen Bluterguss bekommen. Doch „später kam dasselbe in der linken Hand und dann auf der Rückseite und an den Füßen usw. Und da war dann natürlich klar, dass es das wohl nicht sein konnte.“
noot 03 blz. 25
Offizieller Abschlußbericht der Urteils-Findungs-Kommission : http://www.tiny-mundo.de/static/pdf/abschlussbericht.pdfblz.23, 24 etc. Berlijn: http://antropocalypsearchief.blogspot.nl/2006/05/offizieller-abschlubericht-der-urteils.html ,
Sergej Prokofieff (10) schrijft daar: ""Was meines Erachtens zu einem wirklichen Problem führt, ist, dass Judith von Halle aufgrund ihrer Stigmatisation und ihrer Gesichte eine ungeheure geistige Autorität für sich beansprucht. So hat sie, kurz nachdem ihre Stigmatisation eingetreten war und sich ihre ‚Zeitreisen‘ einstellten, in einem Rundbrief vom September 2004 an die Vertreter der Arbeitszentren der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland, den Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland und den Vorstand und das Hochschulkollegium am Goetheanum das Folgende mitgeteilt:
noot 10- das Goetheanum nr. 6 2009
„Schauen Sie bitte nicht mich als einen Menschen an, an dem ein schier unerklärliches Wunder wirkt. Bitte schauen Sie auf die geistigen Tatsachen, die diesem Phänomen zugrunde liegen. Jede Darstellung über die Ereignisse soll nicht meine Person in den Vordergrund rücken. Da sich diese Ereignisse an mir vollziehen, sind sie mit meinem Wesen verknüpft. Doch es ist stets Christus selbst, der Sie ganz persönlich – in Liebe – anspricht, wenn Sie sich mit diesem Stigmatisations-Ereignis auseinandersetzen, das innerhalb der Anthroposophischen Gesellschaft aufgetreten ist, indem Er durch Seine Gnade, durch die Lenkung und Stützung Ihres Karmas, Sie selbst zu Zeugen werden lässt von Seinem Gang durch die Erdenwelt, von Seiner Authentizität, von Seiner Allgegenwart.“
noot 10- das Goetheanum nr. 6 2009
Seite 35: ""Mein groesstes Anliegen ist aber hierbei, dass man bei all diesen Darstellungen nicht meine Person im Vordergrund sieht, sondern das Wesen, das sich durch die Wundmale, durch die leibliche Umwandlung offenbart.""
Seite 36: ""Es tritt zwar etwas vor Sie hin - und ich erlaube mir zu sagen, das die geistige Welt eine solche, sichbare Demonstration ihrer selbst nicht fuer die einzelne betroffene Person, sondern fuer die Umgebung dieser Person hinstellt""
seite 37: ""und bitte schenken Sie mir Glauben, wenn ich ihnen sage, das Christus Wesen spricht Sie ganz persoenlich an.""Ich will mich stets darum bemuehen, sein Wirken an mir Ihnen als Seinen Liebesimpuls fuer alle Menschen ans Herz zu legen!""
seite 57; ""Sehen Sie bitte bei all diesen Ausfuehrungen nicht meine Person im Vordergrund, sondern diejenige Wesenheit, die durch die Phaenomene hindurch wirkt. Nehmen Sie mich bitte als ein Art ""Studienmedium"". Dem Christus-Wesen darf allerdings durchaus eine heilige Ehrfurcht gegenueber walten"".....
noot 12:
JvH boek Und wäre Er nicht auferstanden: http://www.amazon.de/Und-w%C3%A4re-Er-nicht-auferstanden/dp/3037690011 en http://www.v-f-a.ch/Einzelansicht.971.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4&cHash=8ba632317bb279d99094845c8758b60f , Und wäre Er nicht auferstanden
Der Schlusssatz dieses Selbstzeugnisses spricht für sich. Solch ein Anspruch ist für mich das Ende der Anthroposophie. In der ganzen Geistesgeschichte haben keine Heiligen, Stigmatisierten oder Päpste derartige Ansprüche geltend gemacht.Die zitierten Worte wurden in einem zweiten Rundbrief, den Judith von Halle mitunterschrieben hat, durch eine weitere Behauptung noch verstärkt: Judith von Halle sei Trägerin des Phantoms des auferstandenen Christus. Auch diese Anmaßung wirkt auf mich so, dass dadurch jegliche freie und unabhängige Auseinandersetzung über die Inhalte ihrer späteren Schriften und Vorträge kaum möglich ist. Hierin liegt auch die Antwort auf Ihre weitere Kritik. Selbstverständlich ist unsere Anthroposophische Gesellschaft offen und für alle Strömungen da, die mit Michael und seiner übersinnlichen Schule verbunden sind – nicht jedoch für Ansprüche solcher Art. Denn durch sie kommt ein Element in die Anthroposophie herein, das eine stark suggestive Wirkung ausübt, die Freiheit der Menschen einschränkt und deshalb der Anthroposophie wesensfremd ist.""
noot 16:
Tijdreizen’ – een tegenbeeld van antroposofisch geestesonderzoek. http://home.kpn.nl/jansen-id8/tijdreizen.htmNederlandse vertaling van Perun boeken, en Duitstalig: http://www.amazon.de/%C2%ABZeitreisen%C2%BB-anthroposophischer-Geistesforschung-Anthroposophischen-Gesellschaft/dp/3723515002

Noch gäbe es allerdings eine Möglichkeit zur Korrektur: Entschuldigen Sie sich bei Frau v. Halle, distanzieren Sie sich öffentlich von dem Buch und fordern Sie den Verlag auf, es zurückzuziehen.
noot 34:
http://www.aardespiegelforum.nl/wp-content/uploads/2013/05/open-brief-aan-Prokofjieff.pdf en voor het geval de link niet meer werkt: http://antropocalypsearchief.blogspot.nl/2014/03/strijdschrift-tegen-prokofieff-ivm-jvh.html ,http://www.aardespiegelforum.nl/berichten/open-brief-aan-s-prokofjieff/
Steiner; Katharina Emmerich von Clemens Brentano?- Darin sind Gesichte einer ausserordentlich guten Somnambule wiedergegeben. Namentlich sind es die Teile, die sich beziehen auf das Spiegelsehen, darin ist unzweifelhaft ausserordentlich Richtiges.-
noot 48:
Steiners uitspraak over AKE en somnambulisme ; (GA 106 14-9-1908 Aegyptische Mythen und Mysterien, vragenbeantwoording archief) . Aangezien de vragen niet aansloten bij de lezing is deze quote niet bij betreffende voordracht afgedrukt, echter wel in het archief met vragenbeantwoordingen, daar is het voor iedereen toegankelijk en in te zien.
Aus diesen Zeugnissen wird verständlich, warum ihr Arzt Dr. F. W. Wesener über Anna Katharina Emmerick sagte: „[Ihre] inneren Schauungen haben mit dem Somnambulismus und der magischen Clairvoyance nichts gemein“ und warum die durchweg unbelegten und unbelegbaren Behauptungen des Autors Sergej O. Prokofieff eine tragische Diskriminierung und Diffamierung sowohl der anthroposophischen Forschungsmethode wie auch dieser großen Individualität darstellen, die in der vorliegenden Schrift schon durch die Wiedergabe der für sich sprechenden Original-Zeugnisse ihre dringend notwendige Rehabilitation erfahren. (50)
"Sie war ohne Zweifel eine Eingeweihte hohen Ranges." (50 blz. 286)
 noot 50:
Anna Katharina Emmerick: Eine Rehabilitation, van JvH , http://www.amazon.de/Anna-Katharina-Emmerick-Eine-Rehabilitation/dp/3037690437/ref=sr_1_14?s=books&ie=UTF8&qid=1394295450&sr=1-14
Die Folge davon ist, daß solche Wesen ( Somnambulen) eigentlich weniger Rücksicht nehmen auf ihren physischen Leib, als der normale Bürger auf seinen physischen Leib Rücksicht nimmt. Durch dieses Nicht-voll-Ergreifen des physischen Leibes erleben sie das Geistige auf der Erde, während sie in der geistigen Welt selber das Geistige nicht genügend erlebt haben. (51)
noot 51: GA 225. 23. September 1923 Jakob Böhme, Paracelsus, Swedenborg.
Während sonst der Mensch im normalen Leben nur durch seine Sinne mit der Umwelt in Berührung steht, kommt beim Somnambulen und beim Medium der ganze Mensch durch seinen Willensmechanismus mit der Umwelt in Beziehung. Dadurch können Fernwirkungen eintreten, es können auch räumliche und zeitliche Ferngesichteauftreten und so weiter. (52) 

noot 52: GA 67 ,21. März 1918
Wir haben es bei Swedenborg zu tun mit einem- auf dem Wege, auf dem er einmal war - außerordentlich ausgeprägten und vorgeschrittenen Hellseher. (53)

noot 53:
GA 253 een voordrachtenreeks die bijna geheel gewijd is aan Swedenborg en de gevaren van visionaire helderziendheid.Elders onthult Steiner dat Swedenborg een incarnatie van Ignatius van loyola is, de stichter van de jezuïetenorde. GA 240, 24-8-1924, ook GA 346, 9. September 1924, zie ook: http://www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_10/Europaer_02_2005.pdf
Also Swedenborg nimmt geistige Objekte wahr, die ihm in Form vonImaginationen gegeben werden, genau so als wenn die geistige Weltnichts anderes wäre als nur eine feinere Ausgestaltung der physischenWelt. Er sieht die geistige Welt so an, wie man im normalen Leben die physische Welt ansieht. (53)

idem noot 53
Was wir erinnern, erdenken und kombinieren, tritt im somnambulen Zustande unmittelbar auf als eine Erscheinung, welche hergeleitet wird von der äußeren Natur, von dem, was außer uns lebt. (54)

noot 54:  GA 52. Theosophie und Somnambulismus , 7. März 1904

Dasjenige, was eine somnambule Persönlichkeit sehen kann mit Ausschaltung des hellen Tagesbewußtseins, ist oftmals dasselbe, was der Hellseher bei seinem vollenTagesbewußtsein sieht. Aber die Somnambule kann dafür dasjenige, was sie sieht, niemals kontrollieren. Sie kann nicht einmal kontrollieren, ob dasjenige, was sie wahrnimmt, wirklich Wahrheit ist, so wie sie es wahrnimmt. 
noot 54: GA 52. Theosophie und Somnambulismus , 7. März 1904
«Wenn immer wieder die Tendenz auftritt, den freien Willen zu binden und zu fesseln
an das Gebiet des visionären Hellsehens, so ist das ein Zeichen, daß im Grunde
genommen den klaren Bestrebungen innerhalb unserer Bewegung Widerstand geleistet
worden ist aus der Liebe zu der Bindung des freien Willens in das visionäre Hellsehen
hinein. Wie froh waren manche, wenn sie diesen freien Willen nur binden konnten! Das
zeigte sich daran, wieviel von denjenigen Bewegungen, die ich gekennzeichnet habe, von
außen hereingetragen worden ist in unsere Bewegung. Nicht von Blavatsky und nicht von
außen, sondern durch unsere Mitglieder selber wurde beständig Bresche geschlagen in
das, was erreicht werden sollte. Und das geschah und geschieht dadurch, daß man
immer wieder bewundert, was von visionären Hellsehern herangebracht wird! Wenn man
bewunderte, was von visionären Hellsehern herangebracht wurde, dann war das ein
solches Brescheschlagen, und dann war das ein Ausdruck der perversen Liebe zur achten Sphäre.» (55) 

noot 55: 
GA 254, 18-10-1915 , Het is hier niet de plaats om in te gaan op de door Steiner genoemde 8e sfeer. In een toekomstig artikel (over singulariteit) zal daar aandacht aan geschonken worden.

Auch der Meister Eckhart läßt darüber keinen Zweifel, daß er die Anschauung ablehnt, die in körperlich räumlichen Gebilden, in Erscheinungen, die man wie sinnliche wahrnehmen kann, das Geistige schauen will. (56)

noot 56:  GA 7
–Nehmen Sie den gröbsten Fall: Jemand wird veranlaßt, eine Vision zu haben. Statt nun mit dieser Vision ruhig zu bleiben und sie innerlich anzuschauen, wendet er sie irgendwie, während sie nur auf die geistige Welt anzuwenden ist, auf die physische Welt an und verhält sich danach mit seinem Leib.Das heißt, er fängt an zu toben,weil die Vision seinen Leib durchdringt, durchkraftet, was sie nicht sollte. Da haben Sie den gröbsten Fall. Die Vision sollte stehenbleiben innerhalb der Region, in der die Vision lebt, und das tut sie nicht, wenn sie heute als atavistische Vision nicht ertragen wird von dem physischen Leib. Wenn der physische Leib zu schwach ist, um aufzukommen gegen die Vision, dann tritt Kraftlosigkeit ein. Wenn der physische Leib stark genug ist, um gegen sie aufzukommen, dann schwächt er die Vision ab. Sie hat dann nicht jenen Charakter, durch den sie einem vorlügt, sie wäre etwas gleich einem Dinge oder Vorgang in der Sinneswelt; denn das lügt ja die Vision demjenigen vor, der dadurch krankhaft wird. (57)
noot 57: GA170, 15. August 191
Man sieht, daß das Halluzinieren, das visionäre Erleben ebensowie die anderen Zustände durchaus an den physischen Leib und an den Ätherleib des Menschen gebunden sind, daß sie also nur Erlebnisse darstellen können,.. (58)
noot 58: GA 79, 29. November 1921
Mit diesem hängt zusammen, daß bei dem Eintritt des visionären Hellsehens bei der Frau die große Gefahr vorhanden ist dann, wenn dieses visionäre Hellsehen in Form von Imaginationen auftritt, denn da kann sehr leicht eine Gefahr lauern, in Irrtum zu verfallen. (59)
noot 59: GA 272 , 16. August 1915
Gegenwärtig muß der Mensch sich vor einem zu starken Auftreten einer visionären Schau beim Eintreten in die geistige Welt mehr fürchten, als sie willkommen heißen. Es können, wenn wir unsere Übungen beginnen zum Aufsteigen in die höheren Welten, visionäre Erscheinungen, visionäre Tatsachen auf den Menschen eindringen. Und es gibt nur eine einzige Möglichkeit in der gegenwärtigen Zeit, gegenüberder visionären Welt den Irrtum zu vermeiden. Diese einzige Möglichkeit ist die Notwendigkeit, von seinen Visionen zuerst sich zu sagen, man erkennt durch diese Visionen zunächst nichts anderes als sich selber. Wenn eine ganze visionäre Welt um uns herum auftritt, so braucht diese nichts anderes zu sein als eine Spiegelung unseres eigenen Wesens. Unsere Eigenschaften, unsere eigene Reife, alles dasjenige,was wir denken und fühlen, verwandelt sich in der visionären Welt in Tatsachen, die für uns wie eine objektive Welt aussehen. Wenn wir zum Beispiel glauben, in der astralischen Welt Wesenheiten oder Vorgänge zu sehen, die uns völlig objektiv erscheinen, so braucht das nichts anderes zu sein als eine Spiegelung, sagen wir zum Beispiel, irgendeiner unserer Tugenden oder Untugenden oder auch nur unseres Kopfschmerzes. Derjenige, der zur wirklichen Initiation aufsteigen will, muß insbesondere heute dazu gelangen, das, was ihm in der visionären Welt entgegentritt, denkend zu begreifen, denkend zu durchdringen. Der zu Initiierende wird daher nicht eher ruhen, als bis er dasjenige, was ihm in der visionären Welt entgegentritt, so begriffen hat wie das, was ihm in der physischen Welt entgegentritt. (60)-
noot 60: GA 140, 26. Oktober 1912
Es tritt auf irgendeiner Stufe die Möglichkeit auf, sagen wir, Visionen zu haben, Gestalten vor sich zu sehen, die durchaus etwas Neues sind gegenüber dem, was man sonst durch die Lebenserfahrungen kennengelernt hat. Das kann auftreten. Wenn man nun aber die Vorstellung haben sollte, daß das schon die Dinge sein müßten der höheren Welten,so würde man sich einem schweren Irrtum hingeben. Diese Dinge stellen sich nicht so dar, wie sich für das gewöhnliche Bewußtsein die Dinge des inneren Lebens darstellen. Wenn man in die Tiefen, die wir die verborgenen Seelentiefen nennen, hinuntersteigt, dann kann man durchaus nur in sich selbst sein, und dennoch kann das,was einem entgegentritt, sich so hinstellen, als wenn es außer uns wäre.(61)
noot 61: GA143 25. Februar 1912
Der Geistesforscher ... kann so sprechen, daß der Mensch aus dem gesunden Menschenverstand heraus die Art und Weise verfolgen kann, wie er seine Gedankengänge aufbaut, die er allerdings aus der geistigen Anschauung heraus aufbaut, denen man es aber anmerken kann, daß sie dieselbe innere Logik haben, die wir an der äußeren sinnlichen Wirklichkeit erlernen. Daher kann der gesunde Menschenverstand ... darüber urteilen, ob der Geistesforscher Unsinn spricht oder ob der Geistesforscher durch die Art und Weise, wie er spricht, erkennen läßt, daß ihm die geistige Welt wirklich offen ist, daß er in sie hineinschaut.(62)
noot 62: GA 297, 25. November 1919
Der gesunde Menschenverstand, der nicht irregeleitet ist durch irrtümliche natürliche oder soziale Ideen von heute, der kann von sich aus entscheiden, ob Wahrheitsduktus waltet in dem, was irgendjemand spricht. Irgendjemand spricht von geistigen Welten: man muss nur alles zusammen nehmen, die Art, wie gesprochen wird, der Ernst, in dem die Dinge aufgefasst werden, die Logik, die entfaltet wird und so weiter, dann wird man sich ein Urteil darüber aneignen können, ob dasjenige, was als Kunde von der geistigen Welt gebracht wird, Scharlatanismus ist, oder ob es einen Fond hat. Dieses kann jeder entscheiden. (63)
noot 63: GA 194 14.12.1919
Heute kann ja das so geschehen, daß der Mensch sich sagt: Ach was, gesunder Menschenverstand! – Den muß man aber mindestens anstrengen, wenn man die geistige Welt erfassen will! Diese Anstrengung lieben die Menschen nicht; sie lieben es mehr, auf Autoritätsglauben hin das oder jenes anzuerkennen. Gesunden Menschenverstand lieben heute die Menschen wirklich viel weniger, als sie glauben, und da möchten sie gewissermaßen diesen Gebrauch des gesunden Menschenverstandes umgehen und möchten, was ihnen leichter dünkt, wenn auch vielleicht das Urteil unbewußt gefällt wird, durch allerlei Brüten, das sie dann Meditation nennen und dergleichen, in die geistige Welt direkt eindringen. (64)
noot 64: GA 188-10.1.1919.
Wir müssen in die Lage kommen, zwar die Autorität schaffen zu lassen, aber die Autorität beurteilen zu können. Das lernen wir ... dadurch, daß wir uns aus etwas, was umfassend unseren Verstand, unsere Urteilskraft bilden kann, heraus die Möglichkeit eines Urteils aneignen. ... Die von dem anderen Wissenschaftlichen verschiedene Art des Begriffebildens, des Vorstellungbildens, die notwendig ist für die Geisteswissenschaft, die befähigt uns nicht, eine Autorität auf diesem oder jenem Gebiete zu werden, aber urteilsfähig zu werden. ... Wir werden nicht dasjenige wissen, was die Autorität wissen kann; aber wenn die Autorität etwas weiß und im einzelnen Falle dies oder jenes tut, werden wir fähig sein, es zu beurteilen. Dies müssen wir besonders betonen als etwas, was durch die Geisteswissenschaft gebracht werden muß, daß sie nicht nur die Menschen belehrt, sondern die Menschen in dieser Beziehung urteilsfähig macht, das heißt, ihnen erst die Möglichkeit der Gedankenfreiheit gibt, die Gedankenunabhängigkeit erst in ihnen fördert.(65)
noot 65: GA 168-10.10.1916.
Und nur weil der Mensch gewohnt ist, mit seinen Begriffen nur an die gewöhnlichen Sinnesdinge heranzutreten, deshalb glaubt er, daß ihm die gewöhnliche Urteilsfähigkeit entschwindet, wenn ihm die übersinnlichen Tatsachen vorgehalten werden. Wer aber seine Denkmöglichkeiten entwickelt, der kann sie so ausbilden, daß sie erfassen können, was durch die Geistesforschung zutage gefördert wird. (66)
noot 66: GA 62-6.3.1913, Irrtümer der Geistesforschung.

Die Grundbedingung des esoterischen Lebens ist Wahrhaftigkeit, Fleiß und Ausdauer. Deshalb müssen wir wahr sein in jedem Augenblick unseres Lebens. Und dazu gehört auch, daß wir nicht die Wahrheit unterdrücken, indem wir nichts dagegen sagen wollen, wenn eine Persönlichkeit einen Irrtum begeht, nur weil es gerade diese Persönlichkeit ist. Zu etwas, was wir als Irrtum erkennen können, erkennen müssen, dürfen wir nicht schweigen. (67)
noot 67: GA 266b-20.9.1912, Gedächtnisnotiz einer Esoterischen Stunde.
... müssen wir als höchstes, heiligstes Gut, das wir haben, immer die Wahrhaftigkeit pflegen, niemals Konzessionen machen, die gegen die Wahrheit verstoßen, denn an der Wahrheit darf sich der Esoteriker nie versündigen. Es ist schrecklich und schwerwiegend, wenn ein Esoteriker die Wahrheit um der Brüderlichkeit willen verdreht, wenn er, um einen Menschen nicht zu kränken, die Wahrheit auch nur im Geringsten trübt, denn er schadet auch dem betreffenden Menschen damit. ... Wenn wir auch die Taten eines Menschen verurteilen müssen, den Menschen selber sollen wir nicht kritisieren, sondern ihn lieben. (68)
noot 68: GA 264-20.9.1912, Gedächtnisnotizen von Mathilde Scholl.

Und weil man in dem Augenblick, wo man von der Sinneswelt absiet, wo man auch von dem Verstande, der an das Gehirn gebunden ist, absieht, diese imaginative Welt als etwas Wirkliches vor sich hat, gleichgültig, ob sie etwas Reales ausdrückt oder ob sie nur das Spiegelbild des eigenen Wesens dessen ist, der sie hat, so wird, wer nicht richtig durch Wahrhaftigkeit vorbereitet ist, eben auch eine „imaginative Welt“ vor sich haben, weil sie ihm vorgaukelt, eine richtige zu sein und doch nur das Spiegelbild der eigenen Seele, seines eigenen Inneren ist. (69)
noot 69: GA 62-3.4.1913, Die Moral im Lichte der Geistesforschung.
Jeder kann das, was Geisteswissenschaft gibt, wirklich verstehen und begreifen. Diejenigen, die sagen, man müsse glauben, man könne nicht begreifen, was in der Geisteswissenschaft gegeben wird, die reden, ohne zu wissen, wie die Dinge wirklich sind.
Wenn uns in unserer Zeit Menschen entgegentreten, die nicht durchgehen durch das geistige denkerische Verständnis, sondern die wie von selbst heraufkommend gewisse psychische, seelische Fähigkeiten zeigen, so sollen wir uns auch nicht beirren lassen durch solche Tatsachen.
Verstehen wir die ganze Mission der Geisteswissenschaft, so wissen wir, daß die Seelen, die heute denken, deshalb denken können, weil das Hellsehen der früheren Zeiten zurückgedrängt worden ist. Wenn solche Menschen auftreten, die von selber das Hellsehen haben, die es nicht erworben haben, so sollen wir in ihnen Menschen sehen, die auf einer früheren Stufe zurückgeblieben sind, und die heute in einer solchen Gesellschaft eher gehegt und gepflegt werden müssen, als daß man sie als besonders vollkommen ansehen dürfte.
Falsch ist das Urteil, das jemand haben würde, der so sagen würde: Da ist jemand, bei dem dämmern die Hellseherkräfte auf, der ist eine besonders reife Seele, der hat besonders hohe Inkarnationen durchgemacht. - Ein solcher Mensch, der wie durch Naturgabe hellsichtige Kräfte hat, der hat viel weniger durchgemacht als derjenige, der ein Denker ist, heute...............................

noot 70a:GA 154 5. Mai 1914, Ausschluß eines Mitgliedes und die Begründung dieses Vorgehens.
, …........daß unsere Gesellschaft die Pflegestätte sein könnte auch für noch hellseherisch wirkende psychische Kräfte, daß dieses Mitglied gerade da das Wirkungsfeld finden konnte, wo es gleich wirken konnte wie ein Prophet...................(70b)
noot 70b GA 154 5. Mai 1914, Ausschluß eines Mitgliedes und die Begründung dieses Vorgehens.

, …...........weil unsere Gesellschaft gerade in das Gegenteil von dem verwandelt würde, was sie sein soll, wenn wir nicht mit aller Sorgfalt immer hinweisen würden auf diesen Psychismus, der sich nicht durchdringen will mit wahrer Geisteskraft, die doch die wahre Kraft des Christus ist. Nicht das Psychische, sondern der Christus in mir muß wirken.(70c)
noot 70c GA 154 5. Mai 1914, Ausschluß eines Mitgliedes und die Begründung dieses Vorgehens.

Die obengeschilderte Wahrnehmungsart ist als Folge vorheriger Leben bereits in fruehen Jahren vorhanden gewesen, ohne dass in dieser Inkarnation der beschwerliche Weg eines Eremiten mit allerlei Kestêiungen und Entsagungen meinen spirituellen Mitteilungen vorangegangen wáre.“(71)
noot 71:
Deze mededeling over het feit dat ze in dit leven geen scholing doorlopen heeft staat in bijna elke inleiding of voorwoord van haar boeken.

Von Kindheit an ist Judith von Halle die Fähigkeit eigen, mit Bewusstsein in beiden Welten zu leben; in der Welt des gewöhnlichen Tagesbewusstseins, sowie in derjenigen, die Rudolf Steiner als die geistige Welt bezeichnet.(73)
noot 73: noot 1 abschlussbericht blz. 32

Rudolf Steiner welcher vom geistigen Plan aus das Ereignis des Christus Mysteriums mitverfolgt hatte und so im weit greifendem geistigen Ueberblick mit diesem verbunden war, verband seine Erkenntnisforschung mit den handwerklichen Faehigkeiten einer Individualtaet, die waehrend des Mysteriums von Golgotha verkoerpert gewesen und somit physisch in der Lage war, in der Gruppe mit Haenden umzusetzen was ihre Seele dazumal ergriffen hatte durch den sinnlichen Anblick des Erloesers. (79)
noot 79: In haar boek, die Holzplastik, blz.70
-gesetzt den Fall, es handelt sich bei der unveroeffentlichen, nicht verifizierten Notiz tatsaechlich um eine Aussage Rudolf Steiners – zu eben jener Gruppe von Somnambulen gehoert, auf welche die von Segej Prokofieff zitierte Definition gerade nicht zutrifft. (81)

noot 81: Noot 50 blz. 31
Gewiß, damit beschreibt Swedenborg die Welt der Imagination in einer ganz zutreffenden Weise; aber beurteilen kann er sie nicht, weil er über die ganze geistige Welt eben den Schleier seiner Gewohnheiten von der physischen Welt her wirft. Und so kommt es, daß ihm alle Wesen der geistigen Welten nur dasjenige zeigen, was sie auch einkleiden können und wollen in die Form der Imaginationen, die man von den Anschauungen der physischen Welt mitbringt. Das heißt, Swedenborg sieht nur so viel von der geistigen Welt, als ihm in seine von den Gewohnheiten der physischen Welt angekränkelten Imaginationen eingekleidet wird. Gewiß sieht er darinnen hochgeistige, bedeutende geistige Wesenheiten, aber eben immer in dem Kleid, das nicht ihr eigenes ist, sondern ihnen übergeworfen wird von ihm selber. (82)
noot 82: zie noot 53
So also sehen wir gerade an einer so bedeutsamen Persönlichkeit wie Swedenborg, daß das Aufsteigen in die geistigen Welten ohne das Durchdrungensein mit dem wirklichen Herausgehen aus dem Physischen-Plan-Bewußtsein zu Illusionen führt. Man bekommt nur eine illusionäre Welt. Und Sie können nun, meine lieben Freunde, die ganze vorliegende Literatur von Sehern durchgehen und deren Beschreibungen von der geistigen Welt lesen, so werden Sie zumeist lauter solche Illusionen lesen. Man darf sich nicht täuschen lassen von diesen Illusionen; denn sich täuschen lassen von den Illusionen an der Schwelle zur geistigen Welt ist viel schlimmer, als sich täuschen zu lassen von den Täuschungen der physischen Welt. (82)
noot 82:  zie noot 53

noot 84: GA 109 15. Februar 1909

Abbilder des Ätherleibes von Christus.Es gab in der Zeit vom 4. bis zum 12. Jahrhundert eine große Anzahl von Menschen, denen gegenüber es höchst töricht erschienen wäre, wenn man ihnen gesagt hätte, man könne an den Ereignissen von Palästina auch zweifeln, denn sie wußten es besser. Besonders über europäische Länder waren diese Menschen verbreitet. Sie hatten in sich selber immer erleben können etwas, was eine Art Paulus-Offenbarung im kleinen war, was Paulus, der bis dahin ein Saulus war, auf dem Wege nach Damaskus erfahren hat, und wodurch er ein Paulus wurde. Das war dadurch möglich, daß in diesen Jahrhunderten die Abbilder des vervielfältigten Ätherleibes des Jesus von Nazareth, die aufbewahrt worden waren, einer großen Anzahl von Menschen einverwoben worden sind. Ihr Ätherleib bestand nicht ausschließlich aus diesem Abbild, aber es war ihrem Ätherleib einverwoben ein Abbild des ursprünglichen Originals des Jesus von Nazareth. Diese Menschen konnten dadurch unmittelbar ein Wissen haben von dem Jesus von Nazareth und auch von dem Christus, zum Beispiel der Dichter des Heliand im 9. Jahrhundert. (84) 

Abbilder des Astralleibes, der Empfindungsseele des Christus. In den späteren Jahrhunderten vom 12. bis 15. Jahrhundert, da war es besonders der Astralleib des Jesus von Nazareth, der in zahlreichen Abbildern einverwoben wurde den astralischen Leibern der wichtigsten Trägern des Christentums. Beispiele: Franz von Assisi; Elisabeth von Thüringen. (84) 

Abbilder des Astralleibes, der Bewußtseinsseele von Christus. Bei denen, welchen wiederum mehr eingeprägt war die Bewußtseinsseele, beziehungsweise das Abbild, das sich als Bewußtseinsseele des Jesus von Nazareth auslebt, leuchtete in ihrem Inneren ihnen der innere Christus auf,. Das waren die, die Sie kennen als Meister Eckart, Johannes Tauler und die ganzen Träger der mittelalterlichen Mystik. (84)

noot 89:  GA 109, 07-03-1909

Abbilder des Christus-Ich. Als nun der Christus in dem Jesus von Nazareth sich
verkörperte, wurde in dem Astralleibe des Jesus von Nazareth etwas wie ein Abdruck des Ich geschaffen. Wir können uns leicht vorstellen, wenn dies die Christus-Wesenheit ist, die in den Astralleib sich hineinbegibt, daß dann in den umliegenden Partien des Astralleibes etwas wie ein Abbild entsteht. Dieses Abbild des Ich von dem Christus Jesus hatte nun zahlreiche Vervielfältigungen hervorgerufen, die in der geistigen Welt sozusagen aufbewahrt blieben. Einzelne hatten in ihrem eigenen Ich gleichsam als Propheten einer neuen Zeit etwas einverwoben erhalten, so zum Beispiel einige der deutschen Mystiker, die deshalb den inneren Christus mit solcher Inbrunst verkündeten, weil sich etwas wie ein Abbild des Ich des Christus in ihnen verkörpert hat. Erst die Menschen, welche nach und nach sich vorbereiten zum vollen Christus-Verständnis, die durch die Erkenntnis der spirituellen Welten verstehen werden, was der Christus ist, indem er von Zeit zu Zeit, sich wandelnd, immer wieder sich findet im Fortgang der Erdentwickelung, die werden nach und nach reif, dieses Christus-Erlebnis in sich zu haben, sozusagen die wartenden Abbilder des Christus-Ich, das der Christus im Leibe des Jesus durch einen Abdruck gebildet hat, dieses Ich aufzunehmen. Ja, es warten diese geprägten Abbilder der Christus Jesus-Individualität, daß sie aufgenommen werden von den Seelen, sie warten!(89) 

verkörperte, wurde in dem Astralleibe des Jesus von Nazareth etwas wie ein Abdruck des Ich geschaffen. Wir können uns leicht vorstellen, wenn dies die Christus-Wesenheit ist, die in den Astralleib sich hineinbegibt, daß dann in den umliegenden Partien des Astralleibes etwas wie ein Abbild entsteht. Dieses Abbild des Ich von dem Christus Jesus hatte nun zahlreiche Vervielfältigungen hervorgerufen, die in der geistigen Welt sozusagen aufbewahrt blieben. Einzelne hatten in ihrem eigenen Ich gleichsam als Propheten einer neuen Zeit etwas einverwoben erhalten, so zum Beispiel einige der deutschen Mystiker, die deshalb den inneren Christus mit solcher Inbrunst verkündeten, weil sich etwas wie ein Abbild des Ich des Christus in ihnen verkörpert hat. Erst die Menschen, welche nach und nach sich vorbereiten zum vollen Christus-Verständnis, die durch die Erkenntnis der spirituellen Welten verstehen werden, was der Christus ist, indem er von Zeit zu Zeit, sich wandelnd, immer wieder sich findet im Fortgang der Erdentwickelung, die werden nach und nach reif, dieses Christus-Erlebnis in sich zu haben, sozusagen die wartenden Abbilder des Christus-Ich, das der Christus im Leibe des Jesus durch einen Abdruck gebildet hat, dieses Ich aufzunehmen. Ja, es warten diese geprägten Abbilder der Christus Jesus-Individualität, daß sie aufgenommen werden von den Seelen, sie warten!(89) 


noot 91:  GA 109, 31-3-1909

Der Mensch, in welchem am deutlichsten ein derartiges Anteilhaben am ätherischen Leib des Christus zutage tritt, ist Augustinus. Dieser Tatsache ist die große Bedeutung seines Lebens zuzuschreiben. Vom 10.bis ungefähr zum 16. Jahrhundert wird der Astralleib des Christus einverleibt. Dem verdanken wir die Erscheinung von Menschen, wieder heilige Frans von Assisi und der großen Dominikaner voller Demut und Tugend, die eben die großen astralischen Eigenschaften des Christus widerspiegeln. Daher hatten sie ein so klares Bild der großen Wahrheiten in sich, die sie in ihrem Leben übten, im Gegensatz zu Augustinus, der nie frei blieb von Zweifeln und immer in Streit geriet zwischen der Theorie und der Praxis. Von den großen Dominikanern soll besonders genannt werden der heilige Thomas, in dem der Einfluß von dem astralischen Leib des Christus sich in hohem Maße zeigte, wie wir später noch sehen werden. Mit dem 16. Jahrhundert fängt die Zeit an, in der sich bereitfinden, sich in das Ich einzelner Individualitäten zu verweben die Abbilder des Christus-Ich. Einer dieser war eben Christian Rosenkreutz, der erste Rosenkreuzer. Dieser Tatsache verdanken wir es eben, daß eine innigere Verbindung mit dem Christus möglich wurde, wie uns das die esoterische Lehre offenbart. (91)
noot 92 GA 109, 31-3-1909

Als aber der Christus die sinnliche Welt verließ, entstanden unzählige Wiederholungen von seinem Äther- und Astralleibe, die dazu bestimmt waren, hineinverwoben zu werden in die Leiber derjenigen, die geeignet waren, das Christentum zu verbreiten. Einer von diesen war Augustinus, der, als er beim Hinuntersteigen zum physischen Dasein, um sich wiederum zu verkörpern, sich einen neuen Ätherleib bilden wollte, eben in seinen Ätherleib eine von diesen Wiederholungen des Ätherleibes des Christus einverwoben bekam. So kam er dazu, in sichselbst die Quellen von seiner Lehre über die wahre Form der christlichen Mystik zu finden. Aber weil er nur den Ätherleib des Christus in sich hatte, war sein Ich dem Irrtum unterworfen und konnte er der Spielball der Leidenschaften werden. So aber entwickelte Augustinus sein Ich, verfiel aber auch in Irrtümer und machte alle Stadien des Zweifels in bezug auf die Lehre Christi durch. Es war bei ihm wie ein höherer Materialismus; denn auch damals bestand schon der Fehler, alles vermaterialisieren zu wollen. (92)
noot 93: GA 109, 31-3-1909

Und im 11., 12., 13., 14. und 15. Jahrhundert war die Zeit gekommen,wo bei der Verkörperung gewisser Seelen verwoben wurde inden Astralleib ein Abbild des Astralleibes des Jesus von Nazareth.Viele Menschen des 11., 12., 13.,Jahrhunderts bekamen nicht bloß den Astralleib beim Heruntersteigen, sondern während sich ihr Astralleibbei der Wiederverkörperung bildete, wob sich ein in diesen Astralleib ein Abbild des Astralleibes des Jesus von Nazareth. Daher konnten diese Leute die großen christlichen Wahrheiten verkündigen. Denn sie hatten in ihren Astralleib, aus dem ihr Wissen entsprungen ist, einverwoben das, was Abbild war des Astralleibes des Jesus von Nazareth selber. Unter denen aber, die in sich verwoben hatten ein solches Abbild des Astralleibes des Jesus von Nazareth, war Franz von Assisi. Es waren in der damaligen Zeit viele, unter andern Elisabeth von Thüringen, die hatten eingewoben [in ihren Astralleib} ein Abbild des Astralleibes des Jesus von Nazareth. Daher konnten sie die großen Wahrheiten des Christentums als Urteil, als logische Erkenntnis,als wissenschaftliche Weisheit verkündigen. Aber sie konnten noch etwas anderes: Sie konnten in sich erleben, was man fühlen kann, wenn man den Astralleib des Jesus von Nazareth selbst in sich trägt. Nun lassen Sie auf sich wirken all die Demut, das Hingebungsvolle, das christlich Liebende in dem Franz von Assisi, und es wird Ihnen wie Schuppen von den Augen fallen. Und Sie werden verstehen, wie Sie Franz von Assisi begreifen können: in allen seinen Irrtümern, weil er sein Ich für sich hatte; in all seinem Großen, da er ein Abbild in sich trug des Astralleibes des Jesus von Nazareth. (93)
noot 95: GA 137, 6-6-1912

Zu Franz von Assisi (1182-1226): „Wenn wir uns fragen: Wer war denn eigentlich der erste richtige Materialist, der dem Materialismus den allerersten Anstoß gegeben hat, dann bekommen wir, wenn wir die Geschichte von einem etwas höheren Gesichtspunkte aus betrachten, eine Antwort, die ganz gewiss dem heutigen Menschen selbstverständlich paradox klingen wird, aber ... voll berechtigt ist; wir bekommen die Antwort, dass der erste,der seelisch das materielle Fühlen einleitete, der Heilige Franz von Assisi ist.“ (95)

noot 96: GA 13 der Weltentwickelung und der Mensch

(Schon) während der Saturnentwickelunghat sich der erste Keim zu dem entwickelt, was auch im gegenwärtigen Menschenerst keimhaft ist, zum Atma. (96)


noot 97: GA 97 , 15-2-1906

Den inneren tiefsten Wesenskerndes Menschen nennen wir Atma oder den Geistesmenschen. Er ist bei der Mehrzahlder Menschen heute noch nicht einmal für einen seelischen (hellseherischen) Blicksichtbar. (97) 


noot 98: GA 131, 11. Oktober 1911

Durch das ‘Mysterium von Golgatha ist eingetreten, daß dieser eine Mensch, derder Träger des Christus war, einen solchen Tod durchgemacht hat, daß nach drei Tagendasjenige, was am Menschen das eigentlich Sterbliche des physischen Leibes ist,verschwinden mußte und aus dem Grabe sich erhob jener Leib, der der Kräfteträgerder physisch-materiellen Teile ist. Das, was eigentlich dem Menschen zugedacht warvon den Beherrschern von Saturn, Sonne und Mond, das hat sich erhoben ausdem Grabe: das reine Phantom des physischen Leibes, mit allen Eigenschaften desphysischen Leibes. (98) 

Ebenso wie von dem Leibe des Adam abstammen die Leiber der Erdenmenschen,insofern sie den zerfallenden Leib haben, so stammen ab von dem, was ausdem Grabe auferstand, die geistigen Leiber, die Phantome für alle Menschen. Und esist möglich, jene Beziehung zu dem Christus herzustellen, durch welche der Erdenmenschseinem sonst zerfallenden physischen Leib einfügt dieses Phantom, dasaus dem Grabe von Golgatha auferstanden ist. Es ist möglich, daß der Mensch in seinerOrganisation jene Kräfte, die damals auferstanden sind, so erhält, wie er durchseine physische Organisation im Erdenanfang infolge der luziferischen Kräfte dieAdamorganisation erhalten hat. (98)


noot 101: JvH- das Abendmahl nawoord

 Als ich eine Weile auf die fremde Illustration schaute, mußte ich feststellen, daß ich unsicher wurde in bezug auf die tatsächliche Konstruktion des Säulenganges. Ich schlug in meinem alten Notizbuch nach und fand, daß ich direkt nach dem ersten Erleben des Abendmahl-Geschehens eine Skizze angefertigt hatte, in der der Säulengang ebenfalls gemauerte Bögen trug. Hieran ist zu erkennen, was gemeint ist, wenn ich in meinen Darlegungen dann und wann von meinen  “Erinnerungen “spreche. Die sinnlichen Gegebenheiten während der Zeitenwende werden zu einer bestimmten Stunde durchlebt. Dabei macht das eigene Wesen Wahrnehmungen. Zu einer anderen Stunde, wenn die Wahrnehmung wieder allein die Gegenwart erfaßt, muß man sich der Erinnerung bedienen, um die Wahrnehmungen der Vergangenheit in die Gegenwart hineinzuholen. Dabei geht offenbar so manches Detail verloren. Es muß also das richtige Detail des Säulenganges zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal überprüft werden. (101)

noot 106: GA163, 29-8-1915 en in GA 143 dd 17-2-1912
SteinerWunder. Es ist ein Aberglaube, anzunehmen, daß in dem gewöhnlichen Gang der Ereignisse dasjenige, was man als den gesetzmäßigen Zusammenhang erkannt hat,
durch ein Wunder durchbrochen werden könne. Soviel muß geschehen nach notwendigen
Regeln, als Vergangenes in den Ereignissen ist. Und würden die Götter in
einem Zusammenhang dasjenige durchbrechen, was gesetzmäßig drinnen ist, so
würden die Götter lügen; sie würden ableugnen das, was sie vor Zeiten festgestellt
haben. (106)

durch ein Wunder durchbrochen werden könne. Soviel muß geschehen nach notwendigenRegeln, als Vergangenes in den Ereignissen ist. Und würden die Götter ineinem Zusammenhang dasjenige durchbrechen, was gesetzmäßig drinnen ist, sowürden die Götter lügen; sie würden ableugnen das, was sie vor Zeiten festgestellthaben. (106)

noot 114: GA 131, 14-10-1911

Wenn wir aber anfangen, es bis in unseren physischenLeib zu spüren – die Füße wie von Wasser umspült, den Leib wie von Wunden bedeckt, dann haben wir diese Empfindungen stärker in unsere Natur hineingetriebenund haben erreicht, daß sie vorgedrungen sind bis zum physischen Leib, dennes kommen die Stigmata, die von Blut durchtränkten Stellen der Wundmale desChristus Jesus hervor. Wenn wir das tun, machen wir nichts Geringeres, als daß wiruns bereit machen in unserem physischen Leibe, das Phantom nach und nach zuempfangen, das ausgeht von dem Grabe auf Golgatha. Wir arbeiten deshalb in unserenphysischen Leib hinein, um denselben so lebendig zu machen, daß er eine Verwandtschaft, eine Anziehungskraft fühlt zu dem Phantom, das sich auf Golgatha ausdem Grabe erhoben hat. (114)

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