Update 18-06-2013
Onderstaand een tussenstand van de bevindingen van een groepje mensen die zich bezig houdt met Judith von Halle en wat haar intenties mogelijk zijn. Blogauteur vind daarin veel terug van zijn eigen onderzoek, dus daarom wordt het in zijn geheel geplaatst. Diverse vermelde feiten zijn in dit blog ook al aan de orde gekomen zal de lezer bemerken die dit blog al langer volgt.
Adam Michaelis: Zwischenstand. Ein Kommentar (zur Diskussion um Judith von Halle)
Vielleicht ist es Zeit, eine Bilanz zum Stand der Diskussion um Judith von Halle zu ziehen; zu ihr, Edith Maryon und der Verbindung zu unterschiedlichen magischen Zirkeln und Personen des letzten Jahrhunderts.
Jeder an Anthroposophie interessierte Leser, der die Debatte verfolgt hat, müsste verblüfft sein über den Mangel an Ehrlichkeit bei den Fürsprechern von Judith von Halle, da diese die offensichtliche Tatsache leugnen, dass es Judith von Halle selbst ist, die in ihren Büchern wieder und wieder Edith Maryon ins Gespräch gebracht hat – und zwar in einer sprachlichen Form, die eine besondere Nähe mit und Innensicht von Edith Maryon nahe legt. (So “war” sie beispielsweise ein Zeitgenosse des Lebens Christi). Auf diese Weise hat von Halle gezielt Gerüchte angestossen, durch die ein weit verbreiteter Glaube unter vielen Anthroposophen aufkam, sie sei tatsächlich die Reinkarnation Edith Maryons. Judith von Halle hat sich damit eine Legitimation in der anthroposophischen Welt erschlichen (sie stünde Rudolf Steiner besonders nahe, sie hätte an zentraler Stelle beim Ersten Goetheanum mitgewirkt, sie sei ein Zeitgenosse des historischen Jesus Christus gewesen, usw.). Viele haben die Tatsache dieses Täuschungsversuchs und der aufgebrachten Gerüchte bemerkt. Judith von Halle selbst hat zwar darauf hingewiesen, nicht irgend ein Mitglied des “Vorstandes” gewesen zu sein, aber gleichzeitig Andeutungen gemacht, sie sei in Rudolf Steiners “innerem Kreis” gewesen (oder sie habe zumindest Wissen über die Reinkarnationen dieser Menschen).
In Judith von Halles letztem Buch über A.K. Emmerick (S. 298- 310) hat sie die Andeutungen noch einen Schritt weiter getrieben. Hier hat sie ohne jeden Beleg (außer ihrem “speziellen” Wissen) die Vorstellung in die Welt gesetzt, Edith Maryon und Rudolf Steiner hätten Stigmatisierung dauernd als eine bedeutsame Tatsache besprochen; diese sei sogar, im Zusammenhang mit der Arbeit am “Menschheitsrepräsentanten” ein zentrales Thema zwischen beiden gewesen. Von Halle sieht diese “Tatsache” bestätigt in Edith Maryons Traum, was schon deshalb Unsinn ist, da es darin nicht im geringsten um Stigmatisierung geht. Offensichtlich musste sie die Figur des “stigmatisierten” Neville Meakin einführen, um die Aktualität dieses Themas zu belegen, auch wenn dies nicht mehr als von ihr aus der Luft gegriffen ist. Sie beendet dieses Thema mit dem dubiosen Hintergrund, der sich um Stella Matutina, Robert Felkin und den Golden Dawn dreht.
Dies alles ist ausschließlich ihre eigene Erfindung. Anthroposophische Leser haben jedes Recht, diese Art von In- Beziehung- Setzen Rudolf Steiners mit magischen Kreisen und Figuren zu hinterfragen, da Rudolf Steiner damit in einen gemeinsamen kulturellen und sozialen Zusammenhang mit okkulten Bruderschaften gestellt wird, deren Interesse in einem Komplott gegen die Wiederkunft Christi liegt.
Die Absicht dieser ganzen Konstruktion Judith von Halles besteht ohne Zweifel darin, ihre eigene Stigmatisierung an ein Grundthema der Anthroposophie anzubinden- an Steiners Schaffung des Menschheitsrepräsentanten. In den Augen von Halles handelt es sich dabei um eine Art Fetisch- Figur an einem Ort der Einweihung, an dem die Offenbarung des Ätherischen Christus stattfand. Sie versucht hier und immer wieder, den Ätherischen Christus zu einer physischen Struktur herab zu würdigen, die mit ihr selbst verbunden wird- vor allem durch ihre Stigmatisierung, ihre vorgebliche Teilhabe als Edith Maryon, als gleichrangig mit Rudolf Steiner in der Schaffung eines Fetischs (siehe hierzu Junko Althauses hervorragenden Beitrag ). Es gibt keinen Zweifel daran, dass Judith von Halles dieses Thema und ihre Identifikation mit Edith Maryon in der Zukunft immer weiter ausgebaut – und dass ein Großteil ihrer Anhänger ihr dies alles abgenommen hätte-, um den illusorischen Knoten fester und fester zu schnüren. Am Ende hätte sie sich als die zeitgenössische physische Repräsentantin des Ätherischen Christus ausgegeben, als die engste karmische Vertraute Rudolf Steiners für die heutige Zeit- so zumindest habe dieser es (Buch über Emmerick S. 300- 301) vorausgesehen und habe “bewusst” nichts über dauernde Stigmatisierung geäußert, um nicht den Effekt des “Stolpersteins” (als der sich Judith von Halle selbst versteht) in der heutigen Anthroposophie zu ruinieren. Dies ist die Art und Weise, in der Judith von Halle ihre eigene Bedeutsamkeit durch vage Spekulationen konstruiert.
Aber leider Gottes wird Judith von Halle ihre karmische Identität auf keinen Fall bestätigen. Ihr Sprachrohr Wolfgang Stadler behauptet energisch, sie habe eine solche Identität nie für sich beansprucht. Gut! Sie hat ihm mitgeteilt, dass sie ihre letzte Inkarnation kenne, aber sie würde darüber jetzt nichts kundtun- vermutlich, weil ihr noch nicht klar geworden ist, wie sie mit der Tatsache zurecht kommen soll, dass die angebliche Edith Maryon- Identität in Frage gestellt und/ oder kompromittiert wird. Gut! Es gibt jetzt für sie auch ein Problem mit der Verbindung Maryons zu magischen Zirkeln – etwas, was sie selbst konstruiert und angedeutet hat, aber jetzt nicht mehr so leicht los wird. Wahrscheinlich arbeitet sie momentan daran, wie sie sich davon distanzieren kann. Auf jeden Fall können wir an dieser Stelle ein für allemal feststellen: Judith von Halle IST NICHT die Reinkarnation Edith Maryons. Sie hat dies indirekt durch ihre Sprecher verkünden lassen. So hat sie an diesem Punkt der Auseinandersetzung plötzlich das persönliche Kronjuwel ihrer spekulativen Imaginationen verloren (immerhin ein Ergebnis)- und damit einen erheblichen Teil ihres sorgsam, von Buch zu Buch, aufgebauten esoterischen Statusses und ihrer Plausibilität. Es wird ihr nun schwer fallen, in ihrem nächsten Buch wieder als angebliche Reinkarnation Edith Maryons aufzutreten oder andere karmische Verbindungen zu Rudolf Steiner zu konstruieren. Wer ist sie tatsächlich, und was treibt sie in anthroposophischen Zusammenhängen?
Natürlich ist die ganze Angelegenheit unsinnig und trivial – denn in erster Linie gilt doch: Welche Art von Person würde von sich aus Gerüchte dieser Art anheizen – durch Andeutungen, jemand wie Edith Maryon zu sein- und dann, wenn das Ganze öffentlich infrage gestellt wird- nicht dazu zu stehen? Sollte wer daran zweifeln, dass sie selbst diese Gerüchte durch Andeutungen in ihren Büchern angeheizt hat, benötigt er nur etwas Intelligenz und ein Minimum an Kenntnis von Textanalyse (und sollte nicht gerade ein glühender Verehrer Judith von Halles sein), um ihre Texte entsprechend zu beurteilen, und um eben dies bestätigt zu sehen! Aber selbst wenn sie die Gerüchte nicht angestachelt hätte, muss sie doch mit Sicherheit davon gewusst haben. Sie hat sie bewusst benutzt, um Macht durch Faszination zu erlangen. Sie ist vollkommen verantwortlich für die Schaffung einer falschen astralen Wirklichkeit um sie herum – ein gefälschter spriritueller Nimbus.
Wäre sie eine echte spirituelle Person, hätte sie die umlaufenden Gerüchte sofort widerrufen- sie hätte öffentlich bekundet, was sie nicht ist, was man ihr aufgrund ihrer Schriften fälschlicherweise zuschreibt! Sie hat in gar keiner Weise eine Spur der Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit eines Rudolf Steiners. In gar keiner Weise. So viel ist bis zum jetzigen Augenblick klar.
Engels origineel.
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