Geistesforschung ist Verwandlung des Denkens –
nicht Hellsehen
Vortrag von Rudolf
Steiner
Stuttgart, 13. November 1909
1.
Sollte Hellsichtigkeit vor dem Ausbau des gewöhnlichen Denkens entwickelt
werden?
2. Der Nicht-Hellseher braucht Geisterkenntnisse nicht auf hin
Autorität annehmen
3. Überprüfung geistiger Forschungsergebnisse durch das
gewöhnliche Denken und physische Dokumente
4. Unerlässliche Notwendigkeit
der Prüfung an den physischen Tatsachen
5. Von
der Schwierigkeit zu verstehen, warum denkerische Anstrengung wesentlich
ist
6. Jetzt ist das Zeitalter des bewussten Denkens – nicht der
Hellsichtigkeit
7. Alle Menschen waren früher hellsichtig – warum erinnern
sie sich nicht an frühere Inkarnationen?
8. Hellsichtigkeit ist nicht eine
Fähigkeit des Ich – sondern das Unterscheidungsvermögen
9. Die
Götter besitzen kein Unterscheidungsvermögen – deswegen haben sie den Menschen
geschaffen
10. Hellsichtig erschaute Bilder sind keine
Wirklichkeit
11. Der denkerische Hellseher hat die geistige Tatsache
begriffen, bevor er sie übersinnlich schaut
12. Der Nicht-Hellseher hat durch
sein vernünftiges Begreifen den vollen Wert der übersinnlichen
Mitteilung
13. Hellsichtige Erfahrungen sind nutzlos nach dem Tod –
was hilft sind selbst erarbeitete Gedanken
14. Versinnbildlichungen der
geistigen Welt gehören nicht der geistigen Welt an
15. Tausendmal besser ist
es, Geisteswissenschaft zu kennen und noch nichts zu sehen
16. Ungeheurer,
nicht bemerkter Hochmut bei gewissen Hellsehern
17. Die
notwendige Denkarbeit drängt die Hellsichtigkeit zunächst
zurück
18. Hellsichtigkeit ohne vorausgegangene Denkschulung kann immer
wieder verloren gehen
19. Aufgabe der wirklichen Geheimwissenschaft in der
Gegenwart ist gedankendurchdrungene Forschung
20. Jeder soll verstehen, daß
es nicht darauf ankommt, Mitteilungen aus den höheren Welten zu
bekommen
21. Statt
Gier nach Hellsehen: durch gewissenhaftes, gründliches Nachdenken die Welt
überzeugen
22. Der nicht-denkerische Hellseher verfällt dem
Erkenntnis-Hindernis seines Gehirndenkens
23. Biographisches Intermezzo
24. Der visionäre Hellseher lebt in einem vollständigen Missverhältnis zur
physischen Realität
25. Die
Schäden welche das nicht-denkerische Hellsehen
verursacht
26. Überheblichkeit, Hochmut, Grössenwahn – oder die eigene
Überzeugung als heiligste Angelegenheit
27. Schlussworte
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